All-Inklusive
Ein Preis und alles ist inklusive. Keine Überraschungen, die Urlaubskasse wird nicht gesprengt, man kennt seine Kosten genau im Voraus. Auch auf den Malediven reagiert man auf diese Form von Urlaub. In den letzten Jahren sind immer mehr wirkliche All-inklusive Resorts entstanden. Unserer Erfahrung nach haben Hotels, die ausschließlich All-inklusive anbieten, das beste Angebot. Oft sind Sport- und Freizeitangebote enthalten und der Hoteltransfer ist auch inklusive. Wer auf die Malediven reist und seine Kosten gedeckt haben will, der kann mit einem All-inklusive Resort nichts falsch machen. Aber ...

All-Inklusive ist nicht immer All-Inklusive
Man darf All-Inklusive Resorts nicht verwechseln mit den Hotels, die neben Frühstück, Halbpension und/oder Vollpension auch Upgrades auf ein oder mehrere All-inclusive-Pakete haben. Was viele Hotels anbieten.
Die meisten Hotels mit Upgrades auf All-inclusive-Paketen unterliegen Regeln, die besonders zu beachten sind. Die Texte stehen meistens im Kleingedruckten.
Selbstverständlich haben auch die wirklichen All-Inklusive Resorts Regeln, jedoch nicht so umfangreich wie bei den normalen Resorts.
Was die Verpflegungspakete genau beinhalten und welche Regeln existieren, darüber sollte man sich vorher informieren und kann dann vergleichen.
So vermeidet man Enttäuschungen oder weitere Kosten vor Ort.
Einige Malediven Urlauber, die ein All-Inklusive Upgrade gebucht haben, beklagten vor Ort Gäste 2. Klasse gewesen zu sein:
Das bestellte Essen oder die Getränke ließen auf sich warten, der Ober kam nicht regelmäßig vorbei, räumte den Tisch nicht ab und fragte auch nicht, ob man noch etwas haben möchte.
Man konnte jedoch beobachten, dass es bei anderen Gästen im Hotel anders lief.
Der Service wurde offensichtlich in unterschiedlicher Qualität ausgeführt.
Ein Grund dafür könnte sein, dass hier das Geld bereits verdient wurde.
All-Inklusive Reisende geben in der Regel weniger Trinkgeld als Individualreisende, denn oft ist das Trinkgeld bereits im Aufenthaltspreis enthalten und so sind All-inclusive Gäste weniger attraktiv für Mitarbeiter.
Die Motivation einer Servicekraft, dessen Aussichten auf ein Trinkgeld gering sind, ist nicht besonders hoch.
Sind dann noch andere Gäste vor Ort, die alles extra zahlen und womöglich großzügig Trinkgeld geben, könnte es gewisse Vorzüge bei der Bedienung geben, auch wenn das nicht so sein sollte.

Der Booster auf den Malediven: Trinkgeld
Das Trinkgeld ist der Booster eines jeden Malediven Urlaubs.
Wer aus einem schönen Urlaub ein Traumurlaub machen will, plant 10 bis 15 US-Dollar pro Tag für das Trinkgeld ein.
Die Empfänger sind die Personen, die Ihnen helfen, wenn was fehlt, wenn was schiefläuft oder wenn man kleine extra Wünsche hat.
In der Regel ist das der Zimmerservice oder der Butler und der Ober im Restaurant oder Bar.
Fehlt uns was auf dem Zimmer, ist der Zimmerservice/Butler immer sofort zur Stelle, ein zweites Kissen, kommt sofort, ein Handtuch für den Strand, kein Problem.
Schon am ersten Tag geben wir großzügig 5 US-Dollar um uns für die nette Begrüßung zu bedanken und dann für jeden Extra Wunsch den wir so haben, wie auch immer dieser geartet ist.
Möchte man was haben kommt es sofort, stört einen etwas kümmert man sich umgehend darum.
Der Ober im Restaurant bekommt ebenfalls ein Trinkgeld, allerdings nie im voraus sondern immer hinterher.
Auch hier, extra Brot, kein Problem. Getränkewünsche merkt man sich genauso wie die Namen.
Trinkgeld macht aus einem schönen Urlaub, ein Traumurlaub. Und 5 US-Dollar haben sich in der Vergangenheit immer als
ausreichend großzügig erwiesen.
Allerdings, wird jedes Trinkgeld eingestellt wenn der Service nicht gut ist.

Sachen, die man nicht konsumiert, muss man trotzdem bezahlen
Im All-inclusive-Hotel ist alles enthalten, also auch Angebote, die man eventuell nicht in Anspruch nimmt. So sind die Preise kalkuliert. Beachten Sie die Essenszeiten im Hotel. Wenn man um 9 Uhr Frühstückt hat man dann wirklich zwischen 12 und 13:30 Uhr wieder Hunger und will Mittag essen? Wer kein Alkohol trinkt und keine Sportangebote in Anspruch nehmen möchte, sollte überlegen, ob ein normales Hotel mit Halbpension nicht besser geeignet wäre als ein All-inclusive-Resort.

Nicht alle Angebote sind All-inclusive
In einem wirklichen All-Inklusive-Resort gibt es auch Sachen, die über das normale All-Inklusive Angebot hinausgehen und extra bezahlt werden müssen; dazu gehören oft Spezialitätenrestaurants, Tauchkurse oder Zertifikationen und jeder extra Service der nicht im All-Inklusive-Angebot enthalten ist.
Ob überhaupt All-Inklusive sich für einen rechnet, sollte man vorab genau abwägen.
Wir haben des Öfteren festgestellt, sowohl bei All-Inklusive-Paket Upgrades in normalen Hotels als auch bei wirklichen All-Inklusive-Resorts, dass es sich nicht immer lohnt den Mehrpreis für All-inclusive zu bezahlen.
Wer auf Zimmerservice oder extra Service steht, wer Abendessen am Strand oder in seinem Bungalow einem Essen im Restaurant vorzieht und wer lieber Schnickschnack in seinem Bungalow als Ausstattung haben will anstatt Sport- und Freizeitangebote,
wer keine drei Mahlzeiten am Tag benötigt, sondern lieber mittags einen Burger isst, der sollte sich nach Hotels umschauen,
die nicht unbedingt All-inclusive anbieten bzw. nur Halbpension buchen.
Denn das meiste davon ist auch in All-inclusive Resorts kostenpflichtig.